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Intercamp 2017 in Warendorf

Erstellt am 19.06.2017

Wie schon seit vielen Jahren, fuhren die Jupfis und Pfadis auf das „Intercamp“ ein internationales Lager mit mehr als 3000 anderen Pfadfindern aus Europa. Mit 41 Personen brachen wir Freitagmittag nach Warendorf im Münsterland auf.

Das Wetter am Freitag spielte mit und es dauerte nicht lange, bis die ersten Schlafzelte standen. Da am Anreisetag noch kein Programm geplant war, konnten wir in aller Ruhe ankommen und uns mit den Bedingungen, einschließlich der Dixi-Klos, vertraut machen.

Premiere war dieses Jahr der Aufbau einer Ovaljurte als Küchen- und Gemeinschaftszelt. Nach der Abendrunde in der Jurte, diesmal leider ohne Lagerfeuer (wegen der Lagerregeln), ging es dann für die Jupfis ins Bett, während die Pfadis noch Kontakte zu anderen Pfadfindern knüpften.

Der Samstag begann mit der Eröffnungszeremonie, bei der uns erst richtig klar wurde, wie viele Pfadfinder dreieinhalbtausend auf einen Haufen wirklich sind. Die unterschiedlichen Flaggen der teilnehmenden Nationen wurden gehisst und der Bürgermeister von Warendorf richtete ein paar warme Worte an die Versammelten.

Dann teilten wir uns schon in internationale Gruppen auf und erkundeten mit acht anderen Pfadfindern die Stadt anhand Bilder und dazugehörigen Fragen. Irgendwann taten uns allen die Füße weh und so waren wir beinahe froh, als es nach ein paar Spielen zum Zelt ging. Den restlichen Tag verbrachten wir alle unterschiedlich, nicht wenige beim Eisessen in Warendorf, oder mit verschiedenen Spielen und dem Tauschen von Halstüchern und Aufnähern.

Abends fand das Finale der besten Gruppen aus den Stationsspielen statt, mit dabei und mit einem endgültigen zweiten Platz auch sehr erfolgreich: Theo und Janina J

Am Sonntag mussten wir uns bereits früh für eine fünfzehn-Kilometer-Wanderung rund um Warendorf fertig machen, die wir dieses Mal nicht in internationalen Gruppen sondern im eigenen Stamm verbrachten. Bis zur Mitte der Strecke, wo es eine schöne Wiese zum Pausieren gab, unterhielten wir uns und sangen alle möglichen Lieder, die uns einfielen.

Dann wurde es immer heißer und wir alle waren froh, als wir endlich wieder unsere weißen Zelte, die schwarzen Kohten und Jurten erblickten, wo Kekse und Zitronentee auf uns warteten. Abends war Tag der offenen Töpfe, bei dem alle Trupps verschiedene internationale Spezialitäten für die anderen anboten. Unser großer Topf mit Bulgur-Gemüsepfanne ist bis auf einen kleinen Rest leer gegessen worden. An den anderen Ständen gab es tolle Dinge: vom Döner aus Deutschland (mit selbstgebautem Drehspieß), über Reibekuchen aus Polen und Tschechien, bis hin zu S’Mores aus den USA war alles dabei und hat alles lecker geschmeckt!

Abends coverte eine Band aus deutschen Pfadfindern (Gentleman on the Road) Songs von Mumford and Sons und andere Lieder. Nachdem um 22 Uhr das letzte Lied gespielt wurde, widmeten sich die meisten von uns wieder dem internationalen Austausch mit mehr oder weniger gutem Englisch. Fakt ist, dass die Kommunikation funktioniert hat. Einige aus unserem Stamm verbrachten den späten Abend mit Singen und führten auch ohne Lagerfeuer die Gewohnheiten eines jeden Lagers fort.

Und dann kam schon der Abreisetag. Schon vor der Abschlusszeremonie waren alle Zelte leer geräumt und die meisten persönlichen Sachen gepackt. Nach dem traditionellem Abschiedslied „Nehmt Abschied Brüder“, das leider von CD abgespielt wurde, und ein paar „I. C. Intercamp, Intercamp is okay“-Rufen, war der offizielle Teil des Lagers vorbei und wir gaben uns ans Abbauen der Zelte.

Da das Intercamp in diesem Jahr seinen 50.Geburtstag gefeiert hat, bekamen alle Teilnehmer zum Abschied zusätzlich zu den Lageraufnähern auch noch ein Opinel geschenkt.

Wir haben dann auch nochmal „Nehmt Abschied Brüder“ gesungen, nachdem wir wieder gegen Nachmittag in Marburg angekommen waren. Damit fand dann das Camp für uns einen würdigen Abschluss! Wir freuen uns schon auf das Intercamp 2018 in Belgien.

[Einzelnews]
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